Ernährung (allgemein)

Meine Hunde erhalten als Basis ihrer Ernährung Trockenfutter, das in immer anderen Zusammensetzungen gemischt wird, vom preiswertesten bis zum teuersten Futter, wobei ich darauf achte, dass es keinen Zucker (nicht zu verwechseln mit Kohlehydraten allgemein) und möglichst wenig Phosphate enthalten sollte. Die meisten fertig zubereiteten Futter (gilt übrigens auch für fertig zubereitete Lebensmittel beim Menschen) enthalten nämlich zu hohe Phosphat-Anteile, die auf Dauer die Nierenfunktion beeinträchtigen und die wohl häufigste Ursache für ein schleichendes Nierenversagen darstellen! (Auch bei Katzen sehr bekannt)

Es gibt viele Diskussionen über die Fütterung von Hunden:

„Nur das Beste und Feinste soll es sein!“

„Der Futternapf muss immer hygienisch sauber sein und mindestens einmal täglich in die Spülmaschine.“

Richtig?

 

Zunächst einmal muss man wohl sagen, dass ein Hund zwar ein vorwiegender Fleischfresser ist, aber bei wildlebenden Hunden ist es das Vorrecht des Rudelführers die Gedärme eines erlegten Tieres zu fressen. Darin befinden sich nämlich angedaute Pflanzenreste, die ihm wertvolle Vitamine liefern. Es besteht also kein Grund, ihm nur Fleisch zu geben.

Ebenso überflüssig ist es, seinem Hund ausschließlich aus bestem Muskelfleisch hergestelltes Futter zu kaufen und Futter mit sog. tierischen Nebenerzeugnissen zu meiden. Wenn ein wild lebender Hund ein Tier erlegt, so frisst er alles, was daran ist. Auch Sehnen, Gedärm, Fett, Knorpel usw.

Wer seinen Hund also mit teurem Futter ernährt, das ausschließlich aus Muskelfleisch hergestellt wurde, muss dem Hund, damit er keine Mangelerscheinungen bekommt, genau diese tierischen Nebenerzeugnisse schließlich noch einmal dazukaufen. Er gibt also zuerst einmal sehr viel Geld dafür aus, dass die Einzelteile getrennt werden um genau diese später wieder teuer dazu zu kaufen.

Darüber hinaus scheinen auch viele Hundebesitzer zu glauben, sie müssten ihren Hund so ernähren, wie sie vermuten, dass ihr Vorfahr, der Wolf, das täte.

Hierzu ein Artikel der LMU (Ludwig-Maximilians-Universität) München:

Barfen Risiko LMU München

Dabei übersehen sie ein sehr wichtiges Detail: Der Hund ist kein (!!!) Wolf, sondern ein domestiziertes Tier und im Verlauf dieser Domestikation ist es beim Hund zu einer Mutation gekommen, die ihn befähigt hat, pflanzliche Kohlehydrate aufzuspalten und zu verdauen. Da er als Begleiter des Menschen immer wieder mit diesem gemeinsam Zeiten durchlebt hat, in denen der Mensch für sich selbst (und erst recht für seinen Begleiter Hund) nur selten Fleisch zur Verfügung hatte und sich überwiegend von Getreide-Erzeugnissen (Breie, Brot etc.) ernähren musste, hatten Hunde mit dieser Mutation natürlich weit bessere Überlebens-Chancen als ohne. Dadurch bedingt hat sich diese Mutation in der Hunde-Population weit verbreitet.

Auch zu diesem Thema möchte ich gern darauf verweisen, was J. M. Bechstein schon 1789 – also vor 234 Jahren (!!!) – in seinem Buch „Gemeinnützige Naturgeschichte Deutschlands“ schrieb:

„Die jungen Jagdhunde zieht man lieber mit Brod und Suppe, als bey Fleischern, Schäfern und Feldmeistern mit Fleisch und Aas auf, weil sie von letzterm unsauber werden, den Geruch verlieren, und nicht lange dauern.“

Er betrachtet diese Ernährung also als lebensverkürzend. Selbst vor so langer Zeit war den Leuten nämlich definitiv klar, dass ein Hund eben KEIN Wolf ist, anders versorgt und auch anders ernährt werden muss, wenn er gesund bleiben soll.

Ich kann auch nicht ganz nachvollziehen, dass so viele Leute einerseits ihren völlig gesunden und gegen praktisch alle Wettereinflüsse äußerst widerstandsfähigen Hund mit Mäntelchen, irgendwelchen angeblich ergonomischen Spezialbettchen und sonstigem Mumpitz ausstaffieren, obwohl er eigentlich viel lieber auf kühlen Fliesen liegen würde und andererseits sich selbst und Anderen ständig einzureden versuchen, dieses vermeintlich so degenerierte Etwas müsse nun ernährt werden wie eine blutrünstige Urzeitbestie…

Dass preiswertes Trockenfutter ungesund sei, kann ich nicht bestätigen. Meine Hunde sind damit alle sehr alt geworden.

Trockenfutter bietet außerdem den Vorteil, dass es den Abrieb an den Zähnen fördert, so dass sich kein oder nur wenig Zahnstein bildet. Das neuerdings so beliebte Zähneputzen bei Hunden ist damit vollkommen überflüssig.

Durch die ständig wechselnde Zusammensetzung erreiche ich, dass hier im Normalfall kein Hund ein bestimmtes Futter nicht frisst oder nicht verträgt. Ich habe also kein Problem damit, wenn ich mit meinen Hunden in den Urlaub fahre und dort ein ganz bestimmtes Futter nicht bekomme.

Komisches Kullerding

Komisches Kullerding

Dieses Trockenfutter bildet allerdings bei uns nur die Basis. Dazu gibt es frisches Obst und Gemüse der Saison, also rohe Möhren, Erbsen, Kohlraben, Blumenkohl, Brokkoli, Tomaten, Gurke, Ananas, Orangen, Erdbeeren, Johannisbeeren, Melone und vieles mehr. Im Winter bereichern Nüsse nicht nur den Speiseplan. Das eigenständige Knacken der Nüsse macht auch großen Spaß. Gelegentlich gibt es auch mal ein rohes Ei. Das bekommen sie so, wie ich es aus der Packung nehme, also ganz und mit Schale. Die Schale wird fast immer mit gefressen und liefert wertvollen Kalk. Zusätzlich gibt es natürlich auch regelmäßig Knochen zum Zähneputzen. Da vor allem Schweineknochen leicht splittern können und damit eine Gefahr darstellen, gibt es hier z.B. getrocknete Kalbsfüße mit Huf oder frische Sandknochen. Für einen alten Hund (darunter verstehe ich einen Hund ab etwa 14 oder 15 Jahren) kann man auch gut einen Sandknochen abkochen. Jüngere Hunde sollten doch eher richtig kräftig nagen.

Früh übt sich, wer ein wahrer Meister werden will!

 

Ab und an ein Stückchen getrockneter Pansen, Lunge oder andere Innereien, ein Ochsenziemer oder ein getrockneter Lachskopf, sowie frische rohe Hühnerhälse, -mägen, -herzen und -füße, roher oder gedünsteter und entgräteter(!) Fisch, sowie Buttermilch, Joghurt, Quark  oder auch mal ein Stückchen Mozzarella runden den Speiseplan ab.

 

 

 

Natürlich gibt es bei uns auch Leckerli.

Gebackene Leckerli gibt es hier nur sehr selten und wenn, dann achte ich darauf, dass es welche ohne Zucker sind. Den meisten Hundebesitzern ist nämlich nicht bekannt, dass viele Fertigleckerli einen sehr hohen Zuckeranteil enthalten. Da meine Hunde i.d.R. sehr alt werden, möchte ich ihnen nicht im hohen Alter noch Zahnbehandlungen unter Narkose zumuten und achte frühzeitig auf eine entsprechende Ernährung.

Stattdessen verwende ich als Leckerli meist kleine getrocknete Fischchen (z.B. Sandaale), wie man sie für Katzen bekommt. Sie sind heiß begehrt, enthalten keinen Zucker, aber hochwertiges Eiweiß und nicht viele Kalorien. Ebenso geeignet sind z.B. kleine Stückchen getrocknete Lunge oder in der Darre getrocknete Fleischstreifen.

Ich verwende solche Leckerli allerdings im Gegensatz zu den meisten Hundebesitzern nicht zur Ausbildung der Hunde, sondern ausschließlich zur Festigung der Bindung (So, wie man halt auch der Freundin mal ein Eis ausgibt). Für Hunde-Anfänger mag dies zwar ein vermeintlich probates Mittel sein, die Kunst aber besteht darin, einen satten Hund zu erziehen. Eine Hundefreundin, mit der ich einmal darüber sprach, pflichtete mir bei, dass sie auch noch nie gesehen habe, dass bei einem wilden Hunde- oder Wolfsrudel das Leittier nach hinten gelaufen und Leckerli verteilt habe. Eine gute Hundeerziehung sollte darauf basieren, dass der Hund den Menschen als kompetentes Leittier anerkennt und respektiert und nicht darauf, dass er etwas zu fressen bekommt, was ihm bereits vorher abgezogen wurde, damit er aus lauter Hunger das tut, was man von ihm verlangt.

Was die Hygiene betrifft, so werden zwar auch bei uns die Futternäpfe ab und an mal gespült. Aber der Hund als, zumindest teilweiser, Fleisch- und Aasfresser ist von Natur aus nicht sehr empfindlich gegen Keime, die sich im Futternapf einfinden. Man sollte ihn durch übermäßige Hygiene auch nicht empfindlich machen.

Die Hunde bekommen ihr Futter auch nicht zu festen Zeiten. Bevor Pepper dazu kam, die alles fraß, was nicht niet- und nagelfest ist (Spitzname: „All-you-can-eat“), standen hier den ganzen Tag über volle Futternäpfe. Es gab trotzdem keinen fetten Hund, weil alle anderen Hunde instinktsicher sind und sich nicht überfressen. Zwar legen sie zum Winter hin ein paar Gra

mm als Kälteschutz zu. Das ist ein vollkommen natürliches Verhalten. Zum Frühjahr nehmen sie aber ebenso selbstverständlich wieder ab, ohne dass ich eine Diät verordnen müsste. Außer Pepper dürfen alle Hunde so viel fressen, wie sie möchten. Meist fressen sie lieber mehrere kleine Portionen, die dann auch magenverträglich sind. Seit Pepper hier ausgezogen ist, stehen hier wieder ständig volle Näpfe.

Essen wie die alten Römer

Diese als „Kuh-Fütterung“ bei vielen Hundehaltern verpönte Ernährung führt aber auch dazu, dass es hier nie irgendeine Form von Futterneid gegeben hat oder die Hunde ihr Futter in Rekordzeit heruntergeschlungen haben. Im Gegenteil: Sie haben es sich meist vor dem Napf gemütlich gemacht und langsam und genüsslich vor sich hingemampft. So viel Ruhe beim Fressen ist die beste Vorbeugung gegen Magenverstimmungen!

Einfach eingeschlafen – ein satter und zufriedener Hund!
(Falko Baghira von der Zauberkiste – „Sammy“), [Foto: T. Klüh]

Die „Kuh-Fütterung“ in Verbindung mit der Tatsache, dass ich grundsätzlich nicht irgendwelche Leckerli draußen irgendwo verstecke und meine Hunde danach suchen lasse, führt gleichzeitig dazu, dass meine Hunde normalerweise niemals auf die Idee kämen, irgend etwas zu fressen, was sie beim Spaziergang finden.Eine bessere Vorbeugung gegen ausgelegte Giftköder gibt es wohl nicht. Als Anton beim Spaziergang beispielsweise mal eine Leberwurst gefunden hat, hat er sie nicht einmal in die Schnauze genommen. Er hat sie einfach angepinkelt und ist dann seines Weges gegangen. 😉

Wenn ich meinen Hund dauernd hungern lasse und ihm dann sogar noch gezielt beibringe, draußen nach Fressbarem zu suchen, darf ich mich nicht wundern, wenn er das als braver Hund anschließend auch macht. Darüber fördert eine derart künstlich antrainierte Futterfixierung auch das beim Spitz unerwünschte Jagdverhalten!

Ab und zu kommt es aber vor, dass es ein oder zwei Tage überhaupt nichts gibt. Das gilt natürlich nicht für Welpen, kranke Hunde oder trächtige, bzw. säugende Hündinnen. Für einen gesunden Hund ist das völlig normal und beugt auch vor, dass der Hund zu dick wird.

Futterschnecke

Futterschnecke

Seit einiger Zeit haben wir hier eine sog. „Futterschnecke“ im Gebrauch, bei der die Hunde für ihr Futter ein bisschen arbeiten müssen. Allerdings habe ich unten an der Außenseite ein kleines Loch gebohrt, damit ich sie mit einer dünnen Kette festmachen kann. Ohne Kette wird die Futterschnecke nämlich beim Fressen durch die ganze Wohnung geschoben. Wenn ich Quark, gedünstetes Gemüse oder Ähnliches habe, verteile ich es unten in der Futterschnecke, drücke es schön fest und verteile anschließend das Trockenfutter darüber. Auf diese Weise sind meine lieben Vierbeiner erst einmal eine ganze Weile beschäftigt, denn die Rillen der Schnecke sind relativ tief und es ist offensichtlich nicht nur ziemlich anstrengend, den Quark da unten richtig auszuschlecken, sondern macht auch richtig Spaß!

5 Gedanken zu „Ernährung (allgemein)

  1. danih

    So ähnlich wird bei mir auch gefüttert. Futter steht immer zur Verfügung und ich hatte in 26 Jahren noch keinen dicken Hund. Basis ist immer ein Fertigfutter von teuer bis billig und dazu gibt es allerlei anderes. Unter anderem auch Essensreste von mir oder auch mal eine Portion rohes Fleisch oder Pansen etc.
    Der Beschreibung des Spitzes kann ich nur voll zustimmen. Aktuell begleitet mich ein fast 3 jähriger schwarzer Mittelspitz Rüde. Vorher hatte ich Collies und auch einen Schäferhund. Der Spitz ist echt ein Allrounder. Der geht mit mir überall hin, zu Fuß oder läuft am Rad(da tatsächlich meistens im Freilauf, wo das nicht möglich ist, sitzt er im Anhänger). Wobei er am liebsten mit dem Rad unterwegs ist, er liebt es zu rennen und hat dabei eine erstaunliche Ausdauer. Dabei sein ist für ihn aber das entscheidende, auch wenn er dann mal auf den Freilauf verzichten muß. Die ein oder andere Maus bereichert den Speiseplan dann noch zusätzlich. Spitze sind spitze.

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  2. Markus Heider

    Hallo,
    erstmal ein danke für die ganzen Infos und die Mühe uns das alles bereitzustellen. Danke Danke Danke !
    Kurz zu uns. Wir haben einen Wolfsspitz Rüden und er ist 1 1/2 Jahre jung. Wir holen für ihn gelegentlich Knochen bei unserem Metzger des Vertrauens aber wir hätten da mal eine Frage? Wo bekommt ihr die getrockneten Kalbsfüße mit Huf her und die Sandknochen?
    Wir holen für ihn immer Markknochen und Brustbein (alles vom Rind) und würden gern mal das oben beschriebene probieren nur leider hat das unser Metzger nicht bzw. wo wir unsere getrockneten Kauartikel (auch bei einem Metzger) bestellen auch nicht im Angebot.

    Danke nochmals für die ganzen Infos und Texte, vieles hat uns schon sehr geholfen unseren Spitz besser zu verstehen.

    LG

    Markus

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    1. Monika Artikelautor

      Hallo Markus!
      Danke für das Lob!
      Da sprichst Du ein wirklich heikles Thema an, denn mit zunehmendem Verkauf von Fleisch in den Supermärkten wird es auch immer schwieriger, an solche Sachen heranzukommen. Ich habe hier Kontakte zu Metzgern, die noch selbst schlachten (gibt es wirklich nur noch vereinzelt) und dort bestelle ich das. Wenn ich getrocknete Sachen haben will, habe ich mich inzwischen darauf verlegt, das selbst in einer Darre, bzw. einem Dörr-Automaten zu trocknen. Das ist dann zwar aufwändig, aber so weiß ich wenigstens, was meine Hunde bekommen. Da kann man auch wunderbar Fisch, Fleisch oder Innereien wie Lunge usw. trocknen und hat dann absolut gesunde Leckereien für die/den Vierbeiner. Und nebenbei kann man auch für sich selbst mal Apfel-Chips herstellen oder was das Herz begehrt.
      Markknochen würde ich dem Hund allerdings nicht geben. Es sei denn, Ihr wollt den später selbst im Reisrand anrichten…
      Das ist nämlich sehr fett und für einen sehr jungen Hund mit extremem Bewegungsdrang mag das noch halbwegs funktionieren, aber je älter er wird, desto mehr „Hüftgold“ wird ihm das bescheren und das ist natürlich der Gesundheit abträglich. Außerdem läuft man mit Markknochen immer Gefahr, dass der Hund da mal mit dem Unterkiefer in der Markhöhle stecken bleibt. Und das ist oberübel und für einen Hund absolut traumatisch, ihn da mit einer Säge wieder zu befreien.

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      1. Markus Heider

        Hallo Monika,
        danke für die schnelle Antwort 🙂
        Das Problem an der ganzen Sache ist das, da wir erst Hundebesitzer sind möchte man natürlich für seinen Liebling nur das beste und alles richtig machen. Ich für meinen Teil bin als Kind immer von Hunden umgeben gewesen, aber wie gesagt, ich war ein Kind und habe da nie drauf geachtet was meine Großeltern da füttern. Wenn ich mich recht erinnern kann gab es mal nen Teller mit den Resten vom Essen, mal gab es auch Trockenfutter, aber oh gute Güte 🙂 das ist schon über 25 Jahre her. Jetzt haben wir uns halt Ratschläge geholt von Leuten die man beim Gassi gehen trifft, man hat YouTube durchforstet, mit der Tierärztin haben wir geredet. Jeder Füttert anders und jeder hat wirklich den Way to Go gefunden (zumindest klingt das beim reden immer so). Aber wie ich jetzt lese war dann z.b. die Sache mit den Markknochen doch nicht so gut. Wir füttern z.b. seitdem er bei uns eingezogen ist Trockenfutter. Wir haben auch ganz lange die Marke weitergefüttert die unsere Züchterin füttert. Haben jetzt auf ein neues gewechselt da wir nicht nur Abhängig vom Internet seien wollen. Wenn es mal (das ist während Corona schon passiert) nicht geht Online zu bestellen brauchen wir auch einen Laden vor Ort wo wir hinfahren können. Jetzt sind wir aber schlauer und werden auch mal die „Marke“ wechseln so wie ihr das macht. Saisonales Obst und Gemüse geben wir auch genauso wie ab und an mal ein Ei. Aber auch da haben wir schon beides gehört.. die einen geben das Ei im ganzen, die anderen nur das Eigelb, es ist wild und verrückt 🙂 . Kauartikel, Knochen oder z.b. diese Hundewürste (empfiehlt z.b. unsere Tierärztin), dass alles beziehen wir aber nur vom regionalen Metzger der wo auch selber schlachtet und trocknet (in Miesbach / Bayern). Wir werden uns beim nächsten Besuch mal schlau machen ob er da was für uns machen kann (mit den Füßen mit Huf) ansonsten werden wir auf deinen Ratschlag mit dem Dörr-Automaten eingehen und uns das anschauen.

        Wir sind in erster Linie erstmal wirklich dankbar auf eure Seite gestoßen zu sein. Allein „Erziehung eines Spitzes“ hat uns jetzt so sehr weitergeholfen und wir wollen jetzt auch gern eure / deine Erfahrungen und Tipps beim Futter berücksichtigen.

        Sollte es noch Fragen geben würde ich mich dann wieder hier drunter melden.

        Wir wünschen euch für morgen schonmal einen schönen 2.ten Advent und noch ein schönes Wochenende

        LG

        Markus

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        1. Monika Artikelautor

          Hallo Markus,
          ich kann mir Eure Situation als Erst-Hundebesitzer ungefähr vorstellen und genau das ist einer der Gründe, weshalb ich diese Seite seit weit über 10 Jahren betreibe. Wenn Ihr 10 Hundesitzer (nach egal was) fragt, bekommt Ihr mind. 11 supertolle Antworten und bei manchen hat es wohl mehr mit Religion zu tun als mit Hundefütterung oder -haltung. 😉

          Ich kann Dir versichern, dass mich noch vor 20 Jahren Viele wegen dieser etwas unkonventionellen Fütterung, insbesondere auch für die „Kuhfütterung“ regelrecht verteufelt haben. Inzwischen machen es mir aber ebenso viele Leute nach und sie und ihre Hunde sind damit rundum glücklich.

          Zu der Sache mit den Eiern: Das rohe (!) Eiklar kann, wenn man dem Hund zu viel davon gibt, insbesondere bei sehr empfindlichen Hunden, kurzfristig mal zu Verdauungsproblemen führen. Aber die meisten Spitze sind eben definitiv nicht sehr empfindlich und man muss es ihnen ja auch nicht täglich geben. Dann überwiegen nämlich die Vorteile. Bei gekochten Eiern ist es ohnehin wurscht. Das gleiche gilt für Essensreste. Sofern das nicht gerade sehr stark gewürzte Speisen sind und sie nicht den Haupt-Anteil der Ernährung ausmachen, ist das kein Problem. Zumindest kein gesundheitliches. Bei manchen Spitzen, vor allem, wenn es größere Mengen Essensreste sind, kann das aber dazu führen, dass sie sich ihre „Höschen“ beschmuddeln. Das schadet dann nicht ihrer Gesundheit, ist aber für den Besitzer nicht so toll.
          Es ist einfach eine Frage der Dosis.

          Als ich noch ein Kind war – ich bin ja nun ein paar Jahre älter als Du – da gab es vielerorts noch kaum oder gar kein Hundefutter. Und die Hunde haben merkwürdigerweise auch nicht nur überlebt, sondern sind sogar viel älter geworden als die meisten Hunde heute.

          Der wesentliche Fehler, der m. E. heute dem gesamten Umgang mit Hunden zugrundeliegt, ist die Tatsache, dass der Hund nicht nur dazugehört, sondern in den Mittelpunkt der Familie/des Lebens gerückt wird. Das gilt für die Ernährung, Erziehung und allgemeine Haltungsbedingungen und tut dem Hund nicht gut.

          Bei all dem vollkommen überflüssigen Firlefanz, der heute für Hunde angeboten wird, sollte man sich immer erst einmal fragen „Cui bono?“ („Wem nutzt es?“). Heimtiere im Allgemeinen sind nämlich ein Milliardengeschäft und all den unerfahrenen Leuten, die, so wie Ihr, alles richtig machen wollen, wird mit ihrer Angst vor irgendwelchen (teilweise erfundenen) Fehlerchen das Geld aus der Tasche gezogen!

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