Seit inzwischen fast 40 Jahren habe ich viel Herzblut in den Erhalt der großen Spitze investiert. Zeit, um Wissen über die Spitze zusammenzutragen, „normale“ Hundefreunde vom wundervollen Wesen und den vielen Vorteilen dieser Rasse zu überzeugen, bereits eingefleischte Spitz-Fans davon zu überzeugen, dass sich an der Zucht dieser uralten Hunderasse vieles ändern muss, wenn sie erhalten bleiben soll und so bin ich zuletzt – obwohl ich in meinem Leben wirklich reichlich andere Aufgaben und Ziele hatte – selbst bei der Zucht noch in die Bresche gesprungen, weil ich mich gefragt habe „Wer, wenn nicht jemand wie ich?“
Ich habe viel Schelte dafür eingesteckt, dass ich mich weder in meinen Überzeugungen (die übrigens weder für, noch gegen irgendeinen Verein oder Züchter sind, sondern einfach nur FÜR SPITZE) beirren, noch auf irgendeine Art und Weise mundtot machen lassen habe. Ich habe gelernt zu tolerieren, dass Andere (aus dem In- und Ausland) mein Wissen und meine Ideen als ihre eigenen ausgeben – teilweise sogar nachweislich ganze Textpassagen und Fotos von meiner Seite stehlen – und dafür auch vor schamlosen Verleumdungen nicht zurückschrecken oder mich, wenn ich mich deshalb bei ihnen melde, wie den letzten Trottel behandeln. Es ist nicht so, dass ich dieses Wissen nicht zum Wohl der Hunde weitergeben will – sonst gäbe es ja diese Seiten nicht! Aber wäre es nicht fair und vor allen Dingen höflicher, dann auch die wirkliche Quelle zu nennen?
Es hat auch andere gegeben, wie z.B. Astrid Renken, die als Erste angefangen hat, eine unabhängige Datenbank für Spitze einzurichten, weil sie sehr vernünftige Ansichten zur Zucht hatte und die fundamentale Notwendigkeit einer solchen Datenbank für gesunde Zucht erkannt hatte. Auch sie hat dies aus tiefster Überzeugung getan und ihr gebührt größter Dank für und Achtung vor all der Sisyphusarbeit, die sie lange allein geleistet hat obwohl sie todkrank war. Astrids Arbeit hat den Grundstock der heutigen Spitz-Datenbank gebildet und nur auf ihre Initiative hin wurde daraus das umfangreiche Daten-Archiv, aus dem heute Züchter und Spitz-Freunde aus aller Welt kostenlos Informationen abrufen können. Sie hätte es wirklich verdient, dort zumindest erwähnt zu werden!
Auch Petra Kaiser darf nicht vergessen werden, die durch Schaffung des ersten Spitzforums uns allen die erste Möglichkeit zum Gedankenaustausch gegeben hat.
Zu diesen Leuten gehört auch Werner Düro, der als Erster eine Webseite speziell für „Spitze in Not“ eingerichtet hat, weil er erkannte, dass Spitze schon ein wenig anders „ticken“ als viele andere Hunde und es deshalb wichtig ist, dass gerade Notspitze zu Leuten kommen, die sie verstehen. Als er die Arbeit allein nicht mehr geschafft hat, habe ich zusammen mit Silvia und Conny angestoßen, diese Arbeit mit einem Verein (Spitz-Nothilfe) zu übernehmen, den ich selbst dann aber nicht mehr mit gegründet habe, weil ich kein Freund von „Vereins-Meierei“ und irgendwelchem „Pöstchen-Gerangel“ bin. Nichtsdestotrotz war Werner der Ideengeber dafür und im Namen all der Hunde, die auf diesem Wege glücklich wurden, möchte ich ihn hier erwähnen und ihm danken!
Ebenfalls erwähnt werden muss hier Andrea Baumbach, die nach sehr vielen und ausführlichen Gesprächen und Beratungen mit mir (z.B. zur Geschichte, zum Zuchtstandard etc.), sowie endlosen eigenen Recherchen die Initiative ergriffen und einen neuen Verein für die Spitze, bzw. die Interessengemeinschaft Spitze im IHV gegründet hat. Sie hat damit einen ersten wichtigen Grundstein gelegt für die Erhaltung und gesunde Zucht dieser Rasse einerseits außerhalb des VDH, andererseits auf indirektem Weg aber auch innerhalb durch Schaffung einer Konkurrenzsituation (denn Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft)!
Andrea hat den Spitzen den Rücken gekehrt, weil sie mit ihrem Engagement und ihren Aktivitäten offenbar irgend jemandem so sehr ein Dorn im Auge war, dass er ihre wundervolle schwarze Großspitzin Abby vom Basaltgrauen Vulkan halbtot und zum Krüppel geschlagen hat!
Wir alle – und davon nehme ich mich nicht aus – haben sicherlich auch den einen oder anderen Fehler gemacht. Das liegt in der Natur der Sache, wenn man Neuland betritt. Aber es wäre schön, wenn all diese Wegbereiter und die manchmal schier endlos erscheinende Arbeit, die jeder davon in „sein“ Puzzle-Teilchen gesteckt hat, nicht vergessen würden!
Und für all diejenigen, die nicht aufhören können oder wollen, mich und andere Leute, die immer wieder den Finger in die Wunde legen, zu beschimpfen und zu verteufeln, möchte ich hier noch den Link zu einer anderen interessanten Seite setzen: Früher war alles besser…