Der Lieblingsfeind

Wenn ich mit Gilla und Anton spazieren gehe, kommen wir häufig an einer früheren Schule vorbei.

Die Bewohner der Hausmeisterwohnung besitzen auch einen Hund – dem Aussehen nach wohl ein Appenzeller-Mix. Diesen halten sie die meiste Zeit in einem Zwinger. Ab und zu lassen sie ihn aber auf dem Grundstück frei laufen. Dann ist er, verständlicherweise, immer sehr aufgeregt.

Wenn er also tagsüber praktisch immer in seinem Zwinger sitzt, beobachtet er natürlich aufmerksam die Umgebung (Was sonst soll er auch machen?).

Je nachdem, wer oder was dann dort vorbeikommt, bellt er auch. Auf die beiden Spitze hat er sich wohl besonders eingeschossen.
Anfangs haben Gilla und Anton natürlich fleißig zurückgebellt. Allerdings habe ich das dann unterbunden und normalerweise halten sie sich auch daran.

Neulich kamen wir an dem Grundstück vorbei. Kein Gebell. Na sowas! Ich war ganz erstaunt.
Anton ging bis zur Tor-Einfahrt, guckte sich ratlos um und sah wohl nix. Er schien einen Augenblick zu überlegen, stellte sich dann in Pose und machte leise „Wuff!“

Sofort kam als Antwort heftiges Bellen.

Zufrieden drehte Anton sich um, zog ein Gesicht, als könne ihn kein Wässerchen trüben, und trottete seines Weges.

Inzwischen wiederholt sich dieses Spielchen regelmäßig…

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